Global denken, lokal handeln – Klimaschutz muss auf allen Ebenen stattfinden 1. Dezember 2011 Vom 28. November bis zum 9. Dezember 2011 schaut die ganze Welt Richtung Durban in Südafrika. Dort werden Schwellen-, Entwicklungs- und Industrieländer um ein Weiterkommen in den internationalen Klimaverhandlungen ringen. Trotz der bisherigen Verpflichtungen zur Treibhausgasverringerung aus dem 2012 auslaufenden Kyoto-Protokoll sind die globalen CO2-Emissionen im letzten Jahr weiter gestiegen. Um überhaupt noch das beschlossene Ziel von Cancún zu erreichen und die globale Erwärmung auf maximal zwei Grad Celsius zu begrenzen, müssen die Verhandlungspartner in Durban nun entschieden vorgehen. Doch Klimaschutz findet nicht nur auf der internationalen Bühne statt. Er muss auch vor Ort mit Leben gefüllt werden. Mit einer dezentralen „Pfeil-Aktion“ haben daher Grüne Abgeordnete in ganz NRW auf die Umsetzung der wichtigen Klimaziele Vorort hingewiesen und ihre Forderungen in Richtung Südafrika geschickt. In Paderborn fordert die Landtagsabgeordnete der Grünen, Sigrid Beer, zusammen mit dem Grünen Stadtverband, endlich auch für die Stadt Paderborn ein Klimaschutzkonzept zu erarbeiten. „Der Kreis Paderborn hat mit der Erstellung eines Klimaschutzkonzeptes den richtigen Weg eingeschlagen, auch die Stadt muss den Handlungsbedarf auch lokaler Ebene erkennen und tätig werden“, fordert Michael Rinker, Sprecher des Grünen Stadtverbandes. Die Verringerung der Treibhausgasemissionen kann nur erfolgreich sein, wenn alle Ebenen sich daran beteiligen. Auch auf Landesebene leistet die Landesregierung mit der Einbringung des Klimaschutzgesetzes Pionierarbeit. Solche erfolgreichen Beispiele vor Ort könnten auch den letzten Bremsern in Durban zeigen, dass wirtschaftliche Entwicklung ohne Klimaschutz im 21. Jahrhundert nicht mehr denkbar ist.“ NRW kommt beim Klimaschutz eine besondere Rolle zu. Mehr als ein Drittel der Treibhausgase Deutschlands werden in unserem Land emittiert. Die Pro-Kopf-Emissionswerte sind in NRW mit 17 Tonnen CO2 pro Kopf ähnlich hoch wie in den USA. Dazu erklärt Sigrid Beer: „Ohne Anstrengungen in NRW wird auch die aktuelle Bundesregierung ihre selbstgesteckten Klimaschutzziele für 2020 und 2050 nicht erreichen. Durch verbindliche Klimaschutzziele, konkrete Projekte vor Ort und einen Maßnahmenplan kann NRW vormachen, was in vielen Ländern bisher nicht erreicht wurde.“
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