In Zeiten von Wohnungsmangel einen Überblick über Baulandreserven schaffen 16. September 2014 Paderborn wächst und der Wohnungsmarkt steht unter Druck. Die grüne Ratsfraktion fordert ein perspektivisches Flächenmanagement, das die Bedürfnisse und die Altersstruktur der Menschen in Kernstadt und Ortsteilen berücksichtigt. „Gerade für Neubürger, für potenzielle Bauherren und Investoren fehlt ein Überblick, wo noch Baulandreserven zur Verfügung stehen und entwickelt werden können“, kritisiert das grüne Ratsmitglied Claus-Jürgen Wagner. Im Ausschuss für Bauen, Planen und Umwelt beantragt die Fraktion jetzt eine detaillierte Erhebung und kartografische Darstellung der in Paderborn vorhandenen Baulandreserven für Wohnen und Mischnutzungen. Für größere Baulandreserven ab 1 ha Größe sollen Steckbriefe mit vertiefenden Informationen wie der Anzahl der realisierbaren Wohneinheiten verfasst werden. Die ständig fortgeschriebene „Realnutzungskartierung“ der Bezirksregierung könne eine detaillierte Baulanderhebung durch die eigene Stadtverwaltung nicht ersetzen, kritisieren die Grünen. „Die Informationen über die Baulandreserven bilden unabdingbare stadtplanerische Grundlage bei allen Fragen des Wohnens. Neben den Bürgern, Grundstückbesitzern und Architekten wird auch der Rat in die Lage versetzt, fundierte Entscheidungen im Sinne der städtebaulichen Ziele Paderborns zu treffen“, erklärt Wagner. Die Fraktion habe bewusst von einem Bauland- und Bauflächenkataster abgesehen, weil für ein derartiges Projekt mit einem hohen Verwaltungsaufwand zu rechnen wäre. Eine Erhebung der Baulandreserven im beschriebenen Sinne erfordert weit weniger Arbeitsaufwand als ein Bauflächenkataster.
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