Ablehnung der pro FAMILIA-Förderung – Grüne: Paderborner CDU fällt eigenem Landesvorsitzenden Laschet in den Rücken 28. November 2014 Die grüne Kreistagsfraktion kritisiert massiv die erneute Ablehnung, die Paderborner Beratungsstelle von pro familia mit 10.000 € zu fördern. In der gestrigen Sitzung des Ausschusses für Soziales und Gesundheit hatte die CDU gegen die Stimmen von Bündnis 90/Die Grünen, SPD, FDP und den Linken einen entsprechenden Antrag abgelehnt. In ganz NRW werde von den Kreisen die Arbeit von pro familia finanziell unterstützt. Außer in Paderborn. „Welche Motive treiben die CDU-Paderborn und die Kreisverwaltung dazu, für die Beratungsstelle notwendige Mittel nicht bereitzustellen“, fragen sich Norika Creuzmann und der Ausschussvorsitzende Werner Jülke von der grünen Kreistagsfraktion. Die hohe Qualität der Schwangerenkonfliktberatung müsse gerade im ländlichen Raum gesichert werden, fordern die Grünen. „Grundlage dafür sind ortsnahe und weltanschaulich plurale Angebote unterschiedlicher Träger. In dieses Angebot gehört auch pro Familia mit ihrem vollumfänglichen Beratungs- und Präventionsangeboten,“ erklärt Creuzmann. Gerade eben haben die Landtagsfraktionen von SPD, CDU und Bündnis 90/Die Grünen in einem gemeinsamen Entschließungsantrag die NRW-Landesregierung aufgefordert, gerade im ländlichen Raum zu prüfen, ob ein ausreichendes Beratungs- und Präventionsangebot besteht. „Bei Schwangerschaftskonflikten ist jede Beratungsmöglichkeit unverzichtbar. Mit ihrer Ablehnung von pro familia fällt die Paderborner CDU ihrem eigenen Landesvorsitzenden Armin Laschet in den Rücken. Bis zur endgültigen Entscheidung des Kreistages sollte die CDU umdenken“, kritisiert Werner Jülke, Vorsitzender des Sozial- und Gesundheitsausschusses die Haltung der Union.
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