Norwich Rüße: Modernes Jagdgesetz ist gut für Jäger, Wald und Tiere 23. Januar 201523. Januar 2015 „Die Anhörung zur Novelle des NRW-Jagdgesetzes hat noch einmal klar gemacht, wie notwendig es war, das Jagdrecht zu reformieren. Es ist uns gelungen, das Jagdgesetz von überholten Paragrafen zu befreien und es ökologisch zu modernisieren. Damit schaffen wir die Grundlage für eine breitere Akzeptanz in der Bevölkerung. Artenreiche und gesunde Wildbestände können weiterhin aus vernünftigen Gründen bejagt werden, die Wildlebensräume werden erhalten und die waldbäuerlichen und landeskulturellen Verhältnisse wurden angemessen berücksichtigt. Die Ausführungen vieler Sachverständiger haben uns darin bestätigt“, erklärt Norwich Rüße, naturschutzpolitischer Sprecher der GRÜNEN Fraktion im Landtag NRW. „Der Katalog der jagdbaren Arten wurde unter den Aspekten Verwertbarkeit, Vermeidung von Wildschäden und –seuchen, Schutz gefährdeter Arten vor Raubwild oder die Verhinderung der Ausbreitung von invasiven Arten zum Schutz der heimischen Fauna aktualisiert. Viele der aus der Liste herausfallenden Arten kommen darüber hinaus in Nordrhein-Westfalen ohnehin nicht vor. Somit ist auch hier eine längst überfällige Anpassung gelungen. Ein wichtiger Erfolg ist auch der Schutz von Haustieren. Jedes Jahr werden allein in Nordrhein-Westfalen rund 10.000 Katzen von Jägern geschossen, weil sie sich zu weit vom Wohnhaus entfernt haben. Katzen bedeuten jedoch nachweislich keine Gefahr für den Bestand der jagbaren Wildtiere. Deshalb wird das Abschießen von Katzen nun per Gesetz untersagt. Katzen gehören nicht ins Visier von Jägern. Das Land hat bei der Novelle des Landesjagdgesetzes mit Augenmaß gehandelt. Die Jägerinnen und Jäger in Nordrhein-Westfalen können zufrieden sein. Sie erhalten ein zeitgemäßes Instrument, das die Zukunft der Jagd langfristig sichert“, so Rüße.
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