Bee und Rodemeyer antworten auf grüne Fragen – Viel Vergnügen beim Vergleichen 31. August 20152. September 2015 In Bad Lippspringe wird der amtierende Bürgermeister Andreas Bee von dem CDU-Kandidaten Christian Rodemeyer aus Dringenberg herausgefordert. Auch wenn die Grünen keinen Kandidaten aufgestellt haben, verfolgen die Grünen aktiv, wie sich der Wahlkampf um das Bürgermeisteramt in Bad Lippspringe gestaltet und entwickelt. „Geht wählen und stärkt die lokale Demokratie!“ lautet die Empfehlung der Grünen für den 13. September. Eigentlich wollten die Grünen Ihre Fragen den beiden Kandidaten auf einer gemeinsamen Podiumsdiskussion live vortragen und auch den Bürger*innen Möglichkeit zum Fragen und Vergleichen geben. Nachdem dies an der Absage von Christian Rodemeyer gescheitert ist, schickte der Ortsvorstand Katrin Kastner, Alexander Fehmer und Gerda Werth vier Fragen per Mail. Hier sind die Antworten von Andreas Bee und Christian Rodemeyer. Die Antworten geben viel Diskussionsstoff für die grüne Mitgliederversammlung am morgigen Dienstag, 20 Uhr, in den Westfälischen Stuben. – Immer mehr Flüchtlinge sind eine Herausforderung für die Aufnahmebereitschaft der Lippspringer Bürger. Wie kann ein Bürgermeister für ein gutes Miteinander Impulse setzen? Bee: „Hier haben wir es mit einer Aufgabe der gesamten Gesellschaft zu tun. Diejenigen, die sich ehrenamtlich und aus Nächstenliebe den Flüchtlingen widmen, verdienen unsere höchste Anerkennung und Wertschätzung. Als Bürgermeister tue ich genau dies. Auch um diese Menschen in ihrem Engagement zu bestärken.“ Rodemeyer: „Sollte ich Bürgermeister werden, dann engagiere ich mich Pro-Aktiv. Ich werde im Vorfeld die Bürgerinnen und Bürger und besonders die direkten Nachbarn der künftigen Flüchtlingsunterkünfte an einen runden Tisch holen und sie direkt und persönlich über die Situation und die anstehenden Herausforderungen informieren. Für mich steht der direkte Weg zum Bürger im Vordergrund. Gleichzeitig werde ich dafür sorgen, dass es Veranstaltungen und Angebote gibt, auf denen sich die Bürgerinnen und Bürger und die Flüchtlinge begegnen und kennen lernen können. Bereits jetzt hoffe ich natürlich, dass das schon vorhandene ehrenamtliche Engagement vieler Bürgerinnen und Bürger weitergeht und die Zahl der Helfer weiter wächst. Dafür setze ich mich jetzt bereits ein.“ – Was sind die konkreten Maßnahmen zum Erhalt des Baumbestandes und zur Sicherung des hohen Standards unseres heilklimatischen Kurortes, die sie anstoßen möchten? Bee: „Wir sind die erste Landesgartenschau, die in Zusammenarbeit mit dem Umweltminister Johannes Remmel bestimmte Umweltkriterien erfüllt. Daran muss sich sich von jetzt an jede Landesgartenschaustadt messen lassen. Wir erhöhen also unsere Umweltstandards bereits freiwillig. Der Erhalt des Baumbestandes in unserer Stadt steht außer Frage. Wir haben ca. 11.500 Bäume an unseren Straßen und in unseren Parks. Die Bäume in unserem Kurwald kommen natürlich noch hinzu. Eine professionelle Pflege unseres Baumbestandes ist eine Selbstverständlichkeit.“ Rodemeyer: „Bad Lippspringe ist als heilklimatischer Kurort und durch seine naturnahe Lage eine attraktive Stadt. Sie muss grün bleiben, um diese positiven Voraussetzungen nicht zu gefährden. Daher werde ich mich als Bürgermeister aktiv für die Pflege des Baumbestandes einsetzen und diesen bei anstehenden Maßnahmen und Projekten stets im Fokus haben.“ – Der Nationalpark ist unumstritten der beste Schutz für die Senne. Wie kann Bad Lippspringe am besten von den ehrgeizigen Naturschutzzielen profitieren? Bee: „Indem wir uns als Tor zur Senne etablieren. Keine andere Stadt, an bzw. in der Senne bietet ein solches touristisches Angebot wie BaLi. Nach der militärischen Nutzung wird die Senne viele Menschen anziehen. Die wollen wir empfangen, damit sie von Bad Lippspringe aus im naturnahen Tourismus die Naturschönheit der Senne erleben können.“ Rodemeyer: „Die Senne ist unumstritten ein erhaltenswertes Naturgut. Ein Nationalpark ist eine von vielen Möglichkeiten. Als Bürgermeister würde ich mich aktiv für den Schutz der Senne einsetzen und dabei in enger Diskussion mit den Bürgerinnen und Bürgern stehen, um deren Willen umzusetzen.“ – Was sagen Sie einer Bad Lippspringerin, einem Bad Lippspringer warum sie bzw. er am 13. September zur Bürgermeisterwahl gehen sollte? Bee: „Reden Sie mit, Ihre Stimme ist wichtig!“ Rodemeyer: „Das Recht, wählen zu gehen, ist ein demokratisches Grundrecht, für das in den letzten Jahrhunderten viele Menschen eingetreten sind. Dass Menschen eine Wahl haben, ist nicht selbstverständlich und sollte nicht als lästig angesehen werden. Die Bad Lippspringer Bürgerinnen und Bürger haben das große Glück, zwischen zwei Kandidaten in einer demokratischen Wahl entscheiden zu können. Ich hoffe, dass sie von ihrem Recht in großer Anzahl Gebrauch machen.“
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