Gutes Leben für Alle – Barbara Unmüßig diskutiert im Grünen Salon über letzte kapitalistische Landnahmen

Barbara Unmüßig (Vorstand Heinrich Böll Stiftung), Foto: www.stephan-roehl.de

Wie wollen wir leben? Auf wessen Kosten leben wir? Wie können persönliche Sinndimensionen und die soziale und ökologische Gerechtigkeitsdimension in Einklang gebracht werden? Diese Fragen diskutiert Barbara Unmüßig am Sonntag, den 13. März, ab 11:30 Uhr im Gasthaus Haxterpark. Die zweistündige Debatte im Grünen Salon Paderborn moderieren Klaus Schüssler und Werner Graf. Der Grüne Salon Paderborn erhält Unterstützung von der Heinrich Böll Stiftung NRW. Gemäß der Stiftungsstatuten versteht sich der Grüne Salon als parteiunabhängig, jedoch grün-nah.

Die Politologin und Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung kritisiert das Ausblenden der Sorgearbeit. Sie spricht die Fallen der Bioökonomie an und fragt: Wem nützt das, welche Schäden werden angerichtet? Als „letzte kapitalistische Landnahme“ problematisiert Unmüßig die Ökonomisierung von Natur, Körpern und Körperstoffen. Beispielhaft dafür stehe das Reproduktionsgeschäft mit Leihmüttern in Indien.

Die Freiburgerin macht auf Parallelitäten zwischen der Ökonomisierung von Medizin und Pflege und der von Naturressourcen aufmerksam. In der Diskussion um die Rolle des Staates in der Transformation sieht sie neue Möglichkeiten zur Bildung von strategischen Allianzen.

Gemeinsam mit Barbara Unmüßig will der Grüne Salon erkunden, wie ein gutes Leben nicht nur für wenige, sondern für alle möglich wird.  Wie kann die sozialökologische Transformation zum Guten Leben für alle gelingen? Foto: Stephan Roehl / HBS-Stiftung