„Ressentiments vergiften die politische Diskussion“ – Grüner Salon mit Reinhard Olschanski und Sigrid Beer

Das Gesprächsklima in Politik und Gesellschaft hat sich deutlich verschlechtert. Hetze und Abwertung von Menschen beginnen gesellschaftsfähig zu werden. Wer erfolgreich Ressentiments gegenüber Minderheiten bedient, feiert Wahlerfolge. Ob Geert Wilders in den Niederlanden, Martine Le Pen mit der französischen Front National, oder hierzulande die AfD und Pegida: Der Geist des Ressentiments kehrt zurück nach Europa.

Wie funktionieren Ressentiments in politischen Diskussionen?  Wie kann man diesem Treibsatz an Bosheit und Verdrehung Paroli bieten?  Oder sollte man erst gar nicht reagieren, um die Vorurteilspolitik nicht aufzuwerten?  Diesen Fragen geht der Grüne Salon Paderborn mit dem Kulturphilosophen Reinhard Olschanski (© Foto Guido von Wiecken) nach. Sein Buch „Ressentiment – Über die Vergiftung des europäischen Geistes“ ist 2015 im Paderborner Wilhelm Fink Verlag erschienen. Für die politische Verortung sorgt Sigrid Beer. Die Parlamentarische Geschäftsführerin der grünen NRW-Fraktion verfolgt die politische Debattenkultur von der kommunalen Ratsarbeit bis zur Bundesebene.

Die Diskussion mit Olschanski und Beer beginnt nächsten Sonntag, den 22. Mai, um 11:30 Uhr im Gasthaus Haxterpark. Alle Interessierte sind herzlich eingeladen mitzudiskutieren. Der Grüne Salon Paderborn ist ein Diskussionsformat der Heinrich Böll Stiftung NRW. Er versteht sich als parteiunabhängig, aber grün-nah.