Sigrid Beer: „Wir überlassen der AfD nicht unsere Stadt“ 15. Oktober 201614. Oktober 2016 Wir sollten wissen, was in unserem Grundgesetz im Artikel 1 steht. „Die Würde des Menschen ist unantastbar!“ Da steht nicht, die Würde des Deutschen oder die Würde des Christen oder die Würde des Bayern ist unantastbar. Einfalt, Monokultur, Homogenitätsträume und Abschottung haben Konjunktur. Sorgen und Befürchtungen werden instrumentalisiert, Anfeindungen alltäglich. Offene Hetze öffnet Gewalt die Türen. Es passiert Tag für Tag in NRW, und es geschieht auch in Paderborn. Wer vom „politischen Fegefeuer“ spricht wie die AfD, erweist sich als geistiger Brandstifter. Wir wollen Vielfalt statt Einfalt. Statt einfachen Antworten geben wir Antworten für alle. Wir packen an, was für alle Menschen in NRW getan werden muss, unabhängig davon wie lange sie schon in NRW leben. Es geht um soziale Gerechtigkeit wie bezahlbaren Wohnraum, einen sozialen Arbeitsmarkt, Bildungschancen und Armutsbekämpfung. Und darüber hinaus gilt: Wer wirklich etwas zum Besseren verändern will, sollte nicht Flüchtlinge bekämpfen, sondern Fluchtursachen. „Freiheit wird nie geschenkt, immer nur gewonnen.“ hat Heinrich Böll gesagt. Darum geht´s. Deshalb können wir die Aufmärsche der AfD in unserer Stadt nicht unwidersprochen lassen. „Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt. Das Deutsche Volk bekennt sich darum zu unverletzlichen und unveräußerlichen Menschenrechten als Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt.“ So steht es in unserer Verfassung! Das ist unser gesellschaftlicher Auftrag, dem wir verpflichtet sind – als deutsches Volk. Diese Haltung ist die Basis für unser Zusammenleben. Das ehrenamtliche und zivilgesellschaftliche Engagement ist der Kitt in der Gesellschaft und für den sozialen Zusammenhalt. Die rechten Schreihälse, die sich anmaßen „Wir sind das Volk“ zu rufen, pervertieren den Ruf aus der Friedlichen Revolution 1989. Sie sind nicht die Mehrheit, sie sind nicht das Volk. Wir überlassen ihnen deshalb nicht das Feld und nicht unsere Stadt.“ So das Statement von Sigrid Beer für das Paderborner Bündnis für Demokratie und Toleranz. Das Foto
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