Grüne sorgen für gute Pflege 19. September 2017 Pflegekräfte kämpfen Tag für Tag für das Wohl der ihnen anvertrauten Menschen. So leiden sie unter schlechten Arbeitsbedingungen und Unterbesetzung. Sie haben ständig die Zeit im Nacken und immer wieder das Gefühl, den Patienten und Bewohner*innen nicht ausreichend versorgt zu haben. Die Pflegenden arbeiten unter ständiger Überbelastung und erhalten dafür zu wenig Geld. Im Bild die Demo „Pflege liegt am Boden“ vor dem Paderborner Rathaus. Erst einmal ist keine Besserung in Sicht. Denn in Zukunft werden wir noch deutlich mehr Menschen brauchen, die in der Pflege arbeiten. Schon jetzt fehlen Pflegende in Paderborn. „Zwölf Euro brutto pro Stunde für eine Altenpflegerin, 18 Euro für einen Techniker, und das bei gleicher Ausbildungsdauer – das ist nicht fair“, kritisiert Werner Jülke, Sprecher der LAG-Gesundheit und Altenpolitik der NRW GRÜNEN. Was hat die Große Koalition in dieser Wahlperiode für die Pflege getan? Es gab einen gesetzgeberischen Aktionismus! Zwar gab es damit Verbesserungen, wie die von uns schon lange geforderte Einführung des neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs bzw. Leistungsausweitungen. Viele grundsätzliche Fragen bleiben aber ungelöst: Wo soll z.B. das benötigte Personal in der Pflege herkommen? Die Frage der Personalbemessung wurde das durch Schaffen immer neuer Kommissionen in weite Zukunft verschoben. Auch von einer nachhaltigen Finanzierung der Pflege sind wir noch meilenweit entfernt. Wir GRÜNE wollen 25.000 neue Stellen in Krankenhäusern sowie einen besseren Personalschlüssel auch in Pflegeeinrichtungen. Mit unserem Beschluss des grünen Bundesvorstands „Care-Berufe aufwerten, Arbeitsbedingungen verbessern und Personal gewinnen“, wollen aber der Pflege endlich den Stellenwert geben, den sie verdient, so Jülke, denn die Pflegenden übernehmen viel Verantwortung und sind für das Zusammenleben unserer Gesellschaft unverzichtbar.
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