Marienplatz als grüne Oase erhalten – Grüne nennen Eckpunkte für Abdinghof-Areal 19. September 201719. September 2017 Nach den Königsplätzen und dem Domplatz wird ein weiteres Kernstück der Innenstadt neu gestaltet. Nicht nur die alten Verwaltungsgebäude am Marienplatz werden abgerissen und hier eine neue Stadtverwaltung gebaut, auch Bereiche am Abdinghof, der Marienplatz, die Gutenbergstraße und der Franz-Stock-Platz werden neu überplant. Die Durchführung eines städtebaulich-architektonischen Wettbewerbs hierzu wurde vom Rat bereits im Juni beschlossen. Die grüne Stadtratsfraktion begrüßt die Neugestaltung im Herzen der Stadt inklusive eines modernen Bürgerservice. Die Grünen unterstreichen aber auch, dass es für sie Eckpunkte gibt, die besonders wichtig sind. Der Marienplatz muss als grüne Oase in der Einkaufszone erhalten bleiben. „Der Marienplatz darf seinen baumbestandenen, grünen und schattenspendenden Charakter nicht verlieren“, machen die Grünen ihre Position deutlich. Leider folgten die übrigen Fraktionen nicht dem Vorschlag, dies auch für die Zukunft festzuschreiben. Wichtig für einen attraktiven Marienplatz ist für die Grünen auch die Nutzung der Richtung Marienplatz gelegenen Gebäudeteile. „Wir wollen, dass in Richtung Marienplatz weiterhin Gastronomie und Einzelhandel die Fassade dominieren“, betont Fraktionssprecherin Petra Tebbe. Eine reine Verwaltungsfassade würde der Attraktivität des Marienplatzes erheblich schaden. Zur verkehrlichen Anbindung der Stadtverwaltung betonen die Grünen die Bedeutung einer Bushaltestelle in der unmittelbaren Nähe der Stadtverwaltung. Dies gelte besonders für den Fall einer Verlegung der Zentralstation. „Es ist gut, dass der Rat schon 2002 beschlossen hat, die Parkplätze am Abdinghof aufzugeben, damit dem unnötigen Parksuchverkehr ein Ende bereitet wird“, kommentiert Stefan Schwan, grünes Mitglied im Bauausschuss. Dem müsse auch Rechnung getragen werden. Die Umgestaltung biete die Chance, an dieser zentralen Stelle der Innenstadt das Angebot an Fahrradstellplätzen zu verbessern. Konkret schlagen die Grünen die Einrichtung einer Radstation vor, in der sicher und trocken geparkt werden kann, in der Besucher Fahrräder mit Gepäck einschließen und Einkäufe zwischengelagert werden können. „Wir werden sehen, welche konkreten Vorschläge der Wettbewerb hervorbringen wird und diese insbesondere vor dem Hintergrund der für uns entscheidenden Punkte bewerten“, erläutert das grünes Ratsmitglied Florian Rittmeier.
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