Grünes Kino erinnert jüdische Überlebende – Zwei Schulklassen bekommen freien Eintritt 2. Oktober 20182. Oktober 2018 „Die Unsichtbaren – Wir wollen leben“ heißt es am 8. November um 18 Uhr im Pollux. Die grüne Landtagsabgeordnete Sigrid Beer und der grüne Stadtverband präsentieren das Dokudrama über in Berlin 1943 untergetauchte jüdische Jugendliche. Ihnen gelingt es in der Anonymität Berlins für die Behörden unsichtbar zu werden. Die Regisseure erzählen die spannende und hoch emotionale Geschichte dieser wagemutigen Helden und widmen sich damit einem weitgehend unbekannten Kapitel des jüdischen Widerstands. Der Film verknüpft Nachinszenierungen ihrer Erinnerungen mit Zeitzeugen-Interviews der Überlebenden und beleuchtet auch die gefährliche Lage ihrer Unterstützer. Dieses Jahr jährt sich zum 80. Mal die Zerstörung der jüdischen Synagogen am 9. und 10. November. „Die Erinnerung an Verfolgung, den Überlebenswillen und Mitmenschlichkeit wachzuhalten ist besonders heutzutage wichtig, wo erneut versucht wird, Minderheiten auszugrenzen und die Gesellschaft zu spalten. Uns ist es besonders wichtig, auch jungen Menschen Chance zu geben, diesen Film zu sehen. Die bewegenden Zeugnisse der Überlebenden müssen stärker ins Gespräch und Bewusstsein kommen“, erklärt Sigrid Beer. „Deshalb laden wir zwei Klassen ein, eintrittsfrei die Vorstellung zu besuchen.“ Die Idee, den Film zu zeigen, entstand auf der letzten BDK in Hannover, als eine der Überlebenden Hanni Levy (Foto) in ergreifenden Worten an die Verantwortung angesichts von Geschichtsrevisionisten erinnerte, Haltung zu zeigen. Klassen oder Kurse von weiterführenden Schulen, die am Film interessiert sind, sollen sich im Wahlkreisbüro von Sigrid Beer bis zum 12. Oktober melden (Mail an: petra.tebbe@landtag.nrw.de). Zwei von ihnen werden dann ausgelost. Die Vorstellung ist für jeden offen. Karten für den Film sind vergünstigt im Grünen Büro, Hillebrandstr. 5, zu einem Preis von 6,50 € erhältlich oder regulär an der Kinokasse. Das Grüne Kino findet im Rahmen der Woche gegen Antisemitismus statt.
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