Flexiblere Anfangszeiten und mehr Abstand in Schulbussen mindert das Risiko 16. Dezember 202016. Dezember 2020 Mehr Abstand in Klassen und in Schulbussen bedeutet auch mehr Sicherheit für die Gesundheit der Schüler, Schülerinnen, aber auch für das Lehrpersonal und die Busfahrer und Busfahrerinnen. Darum beantragt die Fraktion der Grünen im Kreistag, dass sich der Landrat für flexible Öffnungszeiten der Schulen im Kreis einsetzt – und ganz besonders bei den weiterführenden Schulen in der Stadt Paderborn. Der aktuelle Lockdown bietet die Möglichkeit gemeinsame Gespräche des Landrats mit den Bürgermeister*innen und den jeweiligen Schulleitungen zu suchen. Parallel sollen nach Wunsch der Grünen Gespräche mit den Trägern der Schulbuslinien geführt werden. Es geht um den Einsatz zusätzlicher Busse, um die Schüler und Schülerinnen bereits auf Hin- und Rückweg vor Ansteckungsgefahren zu schützen. „Wir sollten nicht wieder die gleichen Fehler wie nach den Sommerferien machen und mit überfüllten Bussen die Pandemie weiter vorantreiben.“ mahnt der Fraktionsvorsitzende Carsten Birkelbach. „Der Kreis Paderborn ist als Träger des Gesundheitsamtes in einer besonderen Verantwortung, alles Erdenkliche zu tun, um Infektionsrisiken zu minimieren und gleichzeitig das Schulleben aufrecht zu halten“, betont die Fraktionsvorsitzende Norika Creuzmann. Als gutes Beispiel nennt sie Bielefeld, wo bereits Ende Oktober flexible Anfangszeiten in den Schulen eingeführt wurden. „Das trägt dazu bei, dass in Bussen mehr Abstand gewahrt werden kann und Schülerinnen und Schüler sich nicht wechselseitig infizieren“, so Creuzmann. Als weitere positive Beispiele aus dem Kreisgebiet nennt sie Salzkotten und Lichtenau, die durch versetzte Schulstarts dazu beitragen, dass Schulbusse nicht so voll sind und Abstände leichter gewahrt werden können. Gleichzeitig äußert die grüne Kreistagsfraktion viel Respekt für die gewaltigen Anstrengungen, die die Schulleitungen seit etlichen Monaten leisten und die gerade in den letzten Tagen nochmal um ein großes Stück gewachsen sind. Durch die Informationspolitk der aktuellen Landesregierung und insbesondere der Schulministerin, seit März die Schulen erst nach der Öffentlichkeit und in der Regel sehr kurzfristig am Wochenende zu informieren, und durch das Fehlen geeigneter Konzeptideen des Ministeriums, sind diese Anstrengungen noch deutlich höher als nötig. Flexible Anfangszeiten zu gestalten bedeutet darüber hinaus noch ein weiteres Stück harte Arbeit. „Dennoch sind diese Anstrengungen notwendig, um Infektionsrisiken zu minimieren und die Inzidenzwerte wieder zurückzufahren“, so die Fraktionsvorsitzenden.
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