Fukuschima-Jahrestag: „Atomkraftwerke garantieren keine sichere Energiegewinnung“ 11. März 202211. März 2022 Zum Jahrestag der Fukushima-Katastrophe am 11. März 2011 nehmen Sigrid Beer MdL, Norika Creuzmann und Ulrich Möhl Stellung. „Angesichts des Krieges, der in der Ukraine tobt, der auch Atomkraftwerke nicht ausspart, wo mit dem atomaren Schrecken eiskalt Politik gemacht wird, sollte endlich allen Verantwortlichen klar sein: Atomkraftwerke können keine sichere Energiegewinnung garantieren“, kommentiert Sigrid Beer die Lage. Den Erneuerbaren Energien gehört nicht nur die Zukunft. Wir müssen sie in der Gegenwart massiv ausbauen. Die Versäumnisse beim Ausbau und der Förderung der Erneuerbaren holen uns nun mit bitteren Folgen ein. Wir müssen die Krisen jetzt zusammendenken. „Was uns in der eigenen Energieproduktion gerade auch mit Photovoltaik, Wind, Wasser und Geothermie gelingt, hilft dem Klima und macht uns auch unabhängiger von Despoten und Kriegstreibern“, ist Ulrich Möhl überzeugt. Großes Potential liegt auch im Energiesparen. Hier sind es wirklich die kleinen Schritte, die viel bewirken können: Ob ein Grad runter bei der Heizung, Geschwindigkeit bei Autofahrten reduzieren, noch mehr auf regional erzeugte Produkte setzen. „Erst kam das Erdbeben, dann der Tsunami und schließlich die radioaktive Wolke“ – mit diesen Worten erinnert die grüne Landtagskandidatin Norika Creuzmann an jedem Fukushima-Gedenktag in ihrer Rede, um an die 18.500 Toten in Folge des Tsunami und der daraus folgenden Atomkatastrophe zu erinnern. Wegen der radioaktiven Strahlung von Kernschmelzen in drei Reaktoren mussten damals rund 200.000 Anwohner fliehen. Mehr als 50.000 können noch immer nicht in ihre Wohnungen und Heimatorte zurück. Das Schicksal dieser Menschen darf nicht vergessen werden. Redaktionelle Notiz: In der heute früh veröffentlichen Version des Artikels entstand der Eindruck, dass die 18.500 Todesopfer allein durch die Folgen der Reaktorkatastrophe entstanden seien. Richtig ist, dass diese durch den Tsunami ihr Leben verloren. Wir bitten, diese missverständliche Formulierung zu entschuldigen.
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