Grüne thematisieren die Versickerung von Regenwasser

Dicke Regentropfen fallen auf eine Straße.

Angesichts des Klimawandels mit Trockenperioden und Starkregen ist der Erhalt des Grundwassers heute von wachsender Bedeutung für die langfristige Sicherung der Trinkwasserversorgung. Wegen der zunehmenden Flächenversiegelung wird es hier immer wichtiger, das Regenwasser von den Dächern nicht über die Kanalisation abzuleiten, sondern soweit möglich natürlich versickern zu lassen. Aus diesem Grund hat die grüne Ratsfraktion das Thema auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Klima und Mobilität gesetzt. „Leider ist häufig unklar, wie, wo und warum Regen­wasser im Stadtgebiet natürlich versickert werden kann und darf“, erklärt die grüne Ratsfrau Martina Gamm. „Viele private Haus- und Grundstücksbesitzer wünschen sich hier mehr Klarheit über gesetzliche Anforderungen, geologische Gegebenheiten und die verschiedenen Möglichkeiten.“

In diesem Zusammenhang möchten die Grünen wissen, ob in bestimmten Paderborner Stadtteilen die Regenwasser-Versickerung im Hinblick auf die Bodenverhältnisse normalerweise möglich ist und ob es dazu öffentlich zugängliches Kartenmaterial gibt. „Außerdem interessiert uns, ob die Möglichkeiten zur Regenwasser-Versickerung in alten Bebauungsplänen möglicherweise noch restriktiver geregelt sind, als es aus heutiger Sicht angebracht erscheint“, ergänzt Gamm. „Sind da heute auch Ausnahmen möglich?“

Darüber hinaus fragen die Grünen nach Maßnahmen, die die Stadt selbst ergreift, um Regenwasser von eigenen Gebäuden, Straßen und Plätzen natürlich zu versickern. „Es sollten nicht nur alle Möglichkeiten der Regenwasser-Versickerung ausgeschöpft, sondern auch Alternativen zur Oberflächenversiegelung genutzt werden,“ meint Ratsherr Florian Rittmeier. „Denkbar sind zum Beispiel Rasengittersteine oder versickerungsfähige Pflaster auf Parkplätzen. Die Stadt Paderborn sollte in dieser wichtigen Angelegenheit der Daseinsvorsorge auch eine Vorbildfunktion einnehmen.“


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