Nationalpark ist gut für OWL – Klimawandel und Artenschwund als größte Herausforderungen definieren!

Die Hövelhofer Grünen beziehen klar Stellung für einen zweiten Nationalpark in NRW und sehen ihn in OWL als gut angesiedelt. Die geltende und breit getragene wissenschaftliche Meinung sage deutlich, dass die nördliche und südliche Egge nationalparkwürdig sind, denn dieses Gebirge beherberge viele seltene und geschützte Arten. Da dieser Park ausschließlich auf Flächen entwickelt werden solle, die dem Land NRW gehören, seien Sorgen von Land- und Forstwirten unbegründet. Sie könnten ihre Flächen wie bisher bewirtschaften. Und selbstverständlich würden mit den wenigen Menschen, die objektiv Nachteile erleiden könnten, Gespräche geführt, um konstruktive Lösungen zu finden! Ein Nationalpark sei auch von Wanderwegen durchzogen, sodass die Menschen ihn erleben können. Er sei ein Anziehungspunkt für Touristen, die die Schönheit der Natur erleben möchten und steigere somit die Attraktivität der Region würde daher den Wirtschaftsfaktor Tourismus weiter befördern. 

Alexander Löhr, Mitglied des Vorstandes der Hövelhofer Grünen erklärt: „Wir wehren uns ausdrücklich gegen populistische Lautsprecher, die gegen einen Nationalpark in OWL wettern, nur um sich prophylaktisch gegen, wie man lesen konnte, „alle kommenden Pläne, die jemals die benachbarte Senne betreffen könnten“ zu wenden.“

Die Grünen führen in ihrer Presseerklärung aus, dass die Senne derzeit unstrittig militärisch genutzt werde und das sicherlich für viele Jahre. Faktisch bedeute das ein Betretungsverbot für alle Bürgerinnen und Bürger. Inwieweit der verstärkte Übungsbetrieb der Artenvielfalt in der Region schade, müsse genau beobachtet werden.

Oliver Kaluza, Fraktionsvorsitzender der Hövelhofer Grünen, zieht folgendes Fazit: „Es ist bedenklich, wenn nun konservative Ideologen die Wahlfreiheit aller kommenden Generationen einschränken wollen, was mit der Senne in vielen Jahren passieren soll. Mit einem „Nein“ zum Nationalpark in der Egge, die Entwicklung einer ganzen Region verhindern zu wollen, nur um die eigenen, kurzfristigen Interessen umzusetzen, zeugt von einem erheblichen Maß an Egozentrik und unglaublichem Kirchturmdenken!“

Der Hövelhofer Jörg Schlüter, Mitglied der grünen Kreistagsfraktion, ergänzt: „Die Messe ist längst nicht gelesen! Innerhalb der CDU gibt es kreisweit durchaus Strömungen, die sich für einen Nationalpark in OWL aussprechen, und das ist auch gut so! Klimawandel und Artenschwund sind die stärksten Herausforderungen in den kommenden Jahrzehnten. Wenn wir unseren Wohlstand irgendwie erhalten wollen, müssen wir beide Challenges gleichzeitig bewältigen, miteinander und nicht gegeneinander. Dazu gehören auch Schutzgebiete wie ein Nationalpark. Und dass ein Nationalpark in OWL der Region auch wirtschaftlich gut tut, ist auch keine neue Erkenntnis. Alle Regionen, die einen solchen Park eröffnen durften, haben wirtschaftlich davon profitiert. Lassen Sie uns froh und glücklich sein, in einer Region zu leben, die derartige Hotspots der Artenvielfalt hat. Lassen Sie uns diese Werte bestmöglich schützen und auch das wirtschaftliche Potential daraus heben. Es gilt, die Chancen zu nutzen!“