Delbrück bleibt bunt: 1.500 gegen rechts

Am letzten Freitag reiht sich nun Delbrück in die Schlange an Protesten gegen Rechtsextremismus ein. Unter dem Motto „Für Toleranz und für Vielfalt und für ein buntes lautes Delbrück!“ versammelten sich 1.500 Bürger*innen.

Zur Eröffnung hielten die zwei Veranstalterinnen Johanna Westermeyer-Böse und Rebecca Köllner zu zweit eine bewegende Rede über ihre ersten Demonstrationen gegen Stände der AfD. „Beim zweiten dieser beiden Stände kam ich alleine mit meinem Plakat mit dem Rad und einem Kaffee in der Hand dazu. Ich hatte mein Plakat noch nicht ganz ausgerollt, da wurde ich von einem der älteren Männer dieser Partei angeschrien[…]“ Und ihren Weg bis heute: „Es ist unglaublich, dass wir hier stehen. Zusammen mit sooo vielen.“ Durch diese Rede zum Auftakt ist die Botschaft für den Abend gesetzt: #NoAfD – Delbrück zeigt harte Kante. Und Delbrück bleibt bunt!

Danach ging es in einem langen Demonstrationszug durch die Delbrücker Innenstadt, begleitet von Gesang und Sprechchören. Erst hier wurde uns das eigentliche Ausmaß der Demo erst bewusst. Hatte man vom eigenen Standpunkt bisher 100 bis 200 Menschen vor der Bühne zählen können, konnte man nun an der länge des Zuges erst erkennen, wie viele sich dem Aufruf angeschlossen haben.

Außerdem meldeten sich die Katholische und evangelische Kirche zu Wort. Besonders schlagkräftig waren die zwei Statements: „, dass „Das christliche Kreuz hat keine Haken“ Außerdeem sei es unvereinbar für christliche Grundsätze, die AfD zu wählen.

Zum Abschluss sprach der Bürger Peter Hartmann, den die meisten Delbrücker*innen als Karnevalspräsidenten kennen. Er ist stolz darauf, dass sich die Demonstration ganz im diesjährigen gewählten Motto des Delbrücker Karnevalvereins wiederfindet: „Wir Narren stehen voll und ganz, für Frieden, Freiheit, Toleranz!!!“ Hartmann schloss seine Rede mit „Lassen Sie uns gemeinsam für eine Zukunft kämpfen, die von Solidarität, Gerechtigkeit und Respekt für die Menschenrechte geprägt ist.“