Catharina Scherhans und Armin Struckmeier führen die Paderborner Grünen

Der grüne Stadtvorstand Paderborn im Jahr 2024.

Turnusmäßige Neuwahlen des Stadtvorstandes, ein Rückblick auf die Europawahl und die Bürger*innen-Entscheid über den Nationalpark Egge standen auf der Tagesordnung der grünen Mitgliederversammlung, Dann sorgte der Koalitionsbruch für ein neues Topthema.

„Ende Januar sind wir in Paderborn alle aufgestanden gegen Rechts. Das war ein beeindruckender Abend mit Menschen aus allen politischen Richtungen. Unter ihnen Mitgliedern aller demokratischen Parteien. Die rechten Wahlerfolge bei der Europawahl haben noch einmal deutlich gemacht, wie wichtig dieses Zusammenstehen ist, was Ende Januar gelungen ist. Auch vor diesem Hintergrund ist der Koalitionsbruch der CDU einen Tag nach der Wahl ein unverständliches und unkluges Zeichen. Zudem gefährdet die CDU durch das abrupte Aufkündigen des Koalitionsvertrages mitten in einer angespannten Situation die stabile Weiterentwicklung der Stadt. Wir Grünen stehen weiter für eine sach- und lösungsorientierte Politik, die Kompromisse mit demokratischen Fraktionen auslotet“, skizziert die grüne Stadtsprecherin Catharina Scherhans die grüne Generallinie. „Was wir jetzt brauchen, ist Zusammenhalten und das Signal, dass vernünftig miteinander gesprochen wird – und genau das hat die CDU bedauerlicherweise nicht getan.“

Armin Struckmeier wurde zum neuer Co-Sprecher der Paderborner Grünen gewählt. Zusammen mit Scherhans und Simone Probst als neuer Schatzmeisterin führt er die Paderborner Grünen ins Wahljahr 2025. Dabei werden sie von zehn Beisitzerinnen und Beisitzern unterstützt.

Die Paderborner Grünen wollen die Attraktivität Paderborns steigern, für Aufenthaltsqualität sorgen und das soziale Miteinander stärken. „Die Klimakrise macht keine Pause. Insbesondere gilt es, die Schönheit und Vielfalt unserer Umwelt für uns und unsere nachfolgenden Generationen erhalten und Angebotsverbesserungen im ÖPNV, Rad- und Fußverkehr zu schaffen“, erklärt Struckmeier. Der Ausgang des Bürgerentscheids zum Nationalpark Egge enttäuscht die Grünen. Zwar habe der Kreis insgesamt anders entschieden, aber in Paderborn stehe eine klare Mehrheit für den Nationalpark Egge, resümiert der neue Stadtsprecher das Verhältnis von 53,8 % Ja-Stimmen zu 40,3 % Nein-Stimmen. „Jetzt beobachten wir gespannt, wie die Gegner des Nationalparks ihr ‚Ja zur Natur‘ zum Wohl der Region umsetzen.“

Der neue Stadtvorstand von links: Michael Engel, Markus Bücker, Martina Gramm, Christof Kremer, Armin Struckmeier, Ulli Hake, Catharina Scherhans, Bettina Keimeier, Nick Kemper, Sira Heine und Angelika Surkamer. Es fehlen Simone Probst und Sebastian Schürmann.