Zu Besuch im All Electric Society Park bei Phoenix Contact

Eine Gruppe Paderborner Grüner bei Phoenix Contact in Blomberg

Alles, was man für bezahlbare und nachhaltige Energie benötigt, ist da: Die Energie der Sonne, die Kraft
des Wassers und die Stärke des Windes. Im „All Electric Society“ Park des Weltmarktführers Phoenix
Contact in Blomberg hatten die Besucherinnen und Besucher von „Bündnis90/Die Grünen“ aus Paderborn
Gelegenheit, einen Blick in die dort entworfene Zukunftsvision zu werfen. Denn „um Ökonomie und
Ökologie zusammenbringen, um durch nachhaltiges Wirtschaften unseren Wohlstand auch langfristig zu
sichern – für dieses Ziel braucht es einen Plan und die notwendigen Kenntnisse“, betonen die
Paderborner Stadtvorsitzenden Armin Struckmeier und Catharina Scherhans.

Um bei diesem Thema am Puls der Zeit zu bleiben, besuchte eine grüne Delegation den weltweiten
Marktführer aus der Region, der seit Ende des Jahres auch der breiten Öffentlichkeit Lösungen zu Themen
der nachhaltigen Energiegewinnung und -speicherung sowie der effizienten Energieumwandlung und
Nutzung anschaulich präsentiert. Phoenix Contact hat hierzu einen Themenpark eröffnet – den „All
Electric Society Park“. Hier werden für alle Altersgruppen didaktisch gut aufgearbeitet Lösungen gezeigt
und erklärt, wie regenerative elektrische Energie vollständig wirtschaftlich genutzt werden kann. Über
neun sogenannte „Cubes“ geht es hier von Themen der regenerativen Energiegewinnung wie Wind und
Photovoltaik, über die Verteilung auf thermischem oder elektrischem Weg und die Umwandlung der
Energie bis hin zur Energiespeicherung.

Frank Stührenberg, Vorsitzender der Geschäftsführung von Phoenix Contact, begrüßte die grüne
Delegation mit Norika Creuzmann MdL, dem Paderborner Stadtvorstand und aus grünen Fraktionen. Im
fast einstündigen Austausch wurde unterstrichen, dass die Zukunft sowohl aus ökonomischen als auch
ökologischen Gründen in der elektrischen Energienutzung auf regenerativen Quellen basiert. Die
Wirtschaft benötige hierfür verlässliche Rahmenbedingungen, die die Politik bereitstellen müsse, machte
Stührenberg deutlich.

Die aufschlussreiche Tour zeigte die einzelnen Themen- bzw. Anwendungsgebiete der bereits bewährten
Lösungen wie Carports mit Solarmodulen, Windenergieanlagen und E-Mobility als auch sehr innovativer
und neuartiger Technik. Auf großes Interesse stießen die neuartigen Lösungen: Dabei ging es um
integrierte PV-Module im Pflaster oder an Hausfassaden sowie einen der größten Eisspeicher
Deutschlands, bei dem aus gefrorenem Wasser Wärme gewonnen wird. Weitere Stationen zeigen einen
sogenannten „Windtree“, ein metallenes Geäst mit Mikroturbinen, der die Möglichkeit der Integration im
Umfeld von Gebäuden und Straßen ermöglicht sowie eine intelligente Bewässerung.

Die Versorgung des Parks sowie einer komplett neuen Fertigungshalle mit 400 weiteren
Industriearbeitsplätzen erfolgt ausschließlich durch Nutzung regenerativer Energie, gewonnen direkt vor
Ort: realisiert durch die Kernkompetenzen der Steuerungs- und Verbindungstechnik des Herstellers. „Das
Wissen über die existierenden Lösungen und auch das Wissen über deren Vorteile und deren
Wirtschaftlichkeit in die Breite zu tragen ist unser Ziel“, betonte Armin Struckmeier nach dem
interessanten Austausch. „Mit seinen anschaulichen Präsentationen läuft Phoenix Contact offene Türen
bei uns ein“, so Norika Creuzmann. Der Koalitionsvertrag der Landesregierung spricht nämlich eine
deutliche Sprache. Ob Windkraft, Strom aus der Sonne, Bioenergie oder Geothermie: Bürokratische
Hemmnisse für Investitionen für erneuerbare Energie sollen abgebaut werden. „Nach den verheerenden
Folgen der Atom- und der Kohleenergieversorgung müssen neue Wege gegangen werden – am besten
dezentral und mit einem finanziell lukrativen Konstrukt“, so Creuzmann

Auf dem Foto von links: Angelika Surkamer, Armin Struckmeier, Volker Sternberg, Martina Gamm, Frank Stührenberg (Geschäftsführer Phoenix Contact), Klaus Schüssler, Norika Creuzmann MdL, Michael Engel, Benedikt Braun und Birgit Marx.