Grüne wollen Inklusion sichtbarer machen

Bunt bemalte Wand mit dem Schriftzug „TOGETHER“.

Für die grüne Ratsfraktion gehören Menschen mit Behinderungen zu unserer Gesellschaft dazu. Sie sind aber viel zu oft nicht sichtbar – so auch in der Arbeitswelt. Sie arbeiten meist in speziellen Werkstätten, obwohl sie auch Fähigkeiten mitbringen, die auf dem „ersten Arbeitsmarkt“ gefragt sind. Die Grünen sehen auch in der Stadtverwaltung Beschäftigungsmöglichkeiten und bringen das Thema daher auf die Tagesordnung des Sozialausschusses am 10. Oktober.

„Für Tätigkeiten in der Stadtverwaltung ist dann die Unterstützung von Kooperationspartnern notwendig“, berichtet Sabine Kramm, grünes Ratsmitglied im Sozialausschuss. Dabei begleiten ausgebildete Fachkräfte zur Arbeits- und Berufsförderung den Integrationsprozess. 

Dass dies gelingen kann, zeigt der Kreis Paderborn. Dieser hat vor einiger Zeit mit den Cari­tas Werkstätten eine solche Kooperationsvereinbarung geschlossen.  „Was im Kreis möglich ist, ist auch in der Stadt denkbar. Die Stadtverwaltung ist ein großer Arbeitgeber. Hier lassen sich sicher Aufgabenbereiche finden, die auch von Menschen mit Einschränkungen erledigt werden könnten“, ist Sabine Kramm überzeugt. 

„Die Inklusion und Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe“, meint der grüne Ratsherr Güven Erkurt. „Von mehr Inklusion in der Stadtverwaltung profitieren alle Seiten – sowohl die Menschen mit Einschränkungen als auch die Kolleginnen und Kollegen.“