Haushaltsantrag für die Verlängerung der Freibadsaison

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, SPD und LINKE stellen in der nächsten Sitzung des Sportausschusses einen gemeinsamen Haushaltsantrag, um die gekürzten Öffnungszeiten der Freibäder teilweise wieder aufzuheben.

Nach den Maßnahmen zur Haushaltskonsolidierung im Jahr 2023 startet die Freibadsaison später und läuft bereits Ende August aus. Der gemeinsame Antrag der drei Ratsfraktionen zielt darauf ab, den Betrieb wieder zu verlängern und mindestens bis Mitte September aufrechtzuerhalten.

Birgit Hüppmeier, grüne stellvertretende Vorsitzende im Sportausschuss, erläutert die Motivation hinter dem Antrag: „Die frühe Schließung steht im Widerspruch zu den anhaltend warmen Temperaturen im Spätsommer. Eine Verlängerung der Saison würde dem Bedürfnis der Bürgerinnen und Bürger nach Erholung und sportlicher Betätigung entgegenkommen. Auch der Aspekt der Klimaresilienz wird immer wichtiger und so sind unsere Freibäder an heißen Tagen nicht zuletzt wichtige Orte zur Abkühlung.“

Ecki Steinhoff von den Linken ergänzt: „Die Nutzung als Freizeitangebot ist besonders für Kinder und Jugendliche wichtig. Vor allem ärmere Familien, die sich keine Urlaubsreise leisten können, werden von den verlängerten Öffnungszeiten profitieren.“

Um die erweiterten Öffnungszeiten zu realisieren, schlagen die Antragsteller vor, zusätzliches Personal zu akquirieren. Martin Pantke, SPD-Mitglied im Sportausschuss, betont: „Uns ist bewusst, dass die Stadtverwaltung bei der Mitarbeitergewinnung in Konkurrenz zu umliegenden Städten und Gemeinden steht. Daher ist es wichtig, sich rechtzeitig um Personal zu kümmern.“

Die den Antrag stellenden Mitglieder des Sportausschusses verweisen zudem darauf, dass die Seen der Umgebung oft keine Alternative zu den Freibädern darstellten: Vielerorts sei das Baden gar nicht erlaubt. In diesem Jahr habe auch die Verbreitung der Blaualge zu Badeverboten geführt, da sie die Wasserqualität so stark beeinträchtigen könne, dass es zu Gesundheitsschäden führe.