Grüne fordern Aufklärung über PFAS-Belastung in Paderborner Gewässern

Eine Frau gibt in einem Labor mit einer Pipette farbige Proben in Behältnisse.

Die Ratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen fragt in der nächsten Sitzung des Betriebsausschusses zur Belastung von Paderborner Gewässern mit per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen (PFAS) nach, die auch „Ewigkeits-Chemikalien“ genannt werden. 

Hintergrund sind aktuelle Untersuchungen, die alarmierend hohe PFAS-Konzentrationen im Meerschaum von Nord- und Ostsee nachgewiesen haben. Da diese schwer abbaubaren Chemikalien über Abwässer und Oberflächengewässer in die Meere gelangen, sehen die Grünen dringenden Handlungsbedarf, die Situation vor Ort zu untersuchen.

„Wir wollen wissen, ob und in welchem Ausmaß unsere lokalen Gewässer mit PFAS belastet sind. Nur so können wir mögliche Risiken für Mensch und Umwelt einschätzen und gegebenenfalls Gegenmaßnahmen ergreifen“, erklärt Ratsherr Björn Bause-Engel. Die Grünen wollen von der Verwaltung unter anderem wissen, ob in den letzten Jahren Messungen in städtischen Kläranlagen und Oberflächengewässern durchgeführt wurden und welche potenziellen PFAS-Quellen im Stadtgebiet bekannt sind.

Darüber hinaus regt die Fraktion an, ein regelmäßiges Monitoring-Programm für PFAS in Paderborner Gewässern einzurichten. „Angesichts der Langlebigkeit dieser Substanzen und ihrer möglichen gesundheitlichen Auswirkungen ist es wichtig, die Entwicklung kontinuierlich im Blick zu behalten“, so Bause-Engel weiter.