Ja zum Nationalpark Egge

Unsere wunderschöne Natur, alte Bäume, die Artenvielfalt erhalten, sie fördern, noch schöner und lebenswerter gestalten und gleichzeitig unsere Wirtschaft fördern: Stimmen Sie mit JA für den Nationalpark Egge beim Bürgerentscheid!

Warum?

  • Durch die Einrichtung eines Nationalparks wird der Artenschutz stark erhöht. Die Egge und die Kulisse, die für eine Bewerbung als Nationalpark infrage kommt, ist bestens zur Ausweisung als Nationalpark geeignet. Dies ist durch etliche Studien untermauert und von der Landesregierung bestätigt.
  • In allen 16 Nationalparks in Deutschland hat die Region wirtschaftlich stark profitiert. Dies ist auch in unserer Region zu erwarten.

Position der Grünen Kreistagsfraktion Paderborn zum Bürgerentscheid Nationalpark Egge

Der Rückgang der Artenvielfalt ist zusammen mit der Klimaerwärmung die bedrohlichste Krise auf der Erde. In einem Nationalpark Egge würde die Zahl der Arten wieder zunehmen, wenn die natürlichen Prozesse in den Wäldern nicht mehr durch die Holznutzung unterbrochen werden. Ob seltener Käfer, Fledermaus oder Haselhuhn: Viele Arten finden ein großflächiges Rückzugsgebiet. Hier wird das Naturerbe für uns und die folgenden Generationen bewahrt.

Das Wunder der wilden Wälder erleben, Kenntnisse über die Heimat erwerben, abenteuerliche Touren auf verschlungenen Wanderwegen unternehmen: Erholung und Entschleunigung direkt vor der Haustür bieten Besucher*innen jeden Alters Abwechslung und Information. 

Das Eggegebirge mit der Paderborner Hochfläche bildet als Rhein-Weser-Wasserscheide einen wichtigen Wolkenfänger. Pader und Lippe entspringen hier. Naturnahe Wälder auf saugfähigen Böden sorgen für die Speicherung und Reinigung des wichtigsten Lebensmittels Wasser.

Die nationale Strategie zur biologischen Vielfalt (NBS) ist die zentrale Naturschutzstrategie der Bundesregierung und wesentliches Instrument zur Umsetzung internationaler Verpflichtungen zum Schutz der Biodiversität. Deutschland, NRW und auch unsere Kommunen stehen daher in der Pflicht, ihre Strategien zum Schutz und zur  nachhaltigen Nutzung der biologischen Vielfalt anzupassen.

Ein vollständig durch Landesmittel finanzierter Nationalpark in OWL wäre ein starker Motor für das Gastgewerbe sowie für die Regionalvermarktung vieler Produkte. Hauptnutznießer der 16 Nationalparke in Deutschland sind Beherbergungsbetriebe, Gastronomen und Restaurantbetreiber. Dazu gehören auch Reiseveranstalter,  Nahversorger, Inhaber von Ferienwohnungen und Betreiber von Campingplätzen. Durch den wirtschaflichen Umsatz werden so große Steuereinnahmen generiert, dass diese die Investionen in den Nationalpark mehr als ausgleichen.

Es ist beschlossene Sache, dass es in NRW eine 2. Nationalpark geben wird. Die Frage ist nur: Wo? Ein Nationalpark wäre ein starker Standortfaktor für unsere Region und ist als Strukturhilfe zu sehen.

Fachkräfte auf der Suche nach ihrem künftigen Arbeitsplatz wählen auch unter den Gesichtspunkten der Naherholung, der Freizeitmöglichkeiten in der Natur und der Umweltbildungsangeboten für ihre Kinder aus. Die heimische Wirtschaft wird also auch bei der Suche nach Mitarbeiter*innen gestärkt.

Der immer wieder in Gespräch gebrachte „Naturpark Plus“ hat diverse Nachteile:

  • Es ist unklar, was das inhaltlich eigentlich genau bedeutet. Klar ist nur: Einen so guten Naturschutz wie ein Nationalpark wird der Vorschlag nicht bieten können. Nationalparke sind und bleiben die höchste Schutzkategorie, sonst gäbe es das Konzept gar nicht.
  • Dadurch beraubt man sich der klaren wirtschaftlichen Vorteile eines Nationalparks, der ein bekannter Tourismus-Magnet ist. Ein „Naturpark Plus“ müsste völlig neu vermarktet werden — bei unklaren Erfolgsaussichten.
  • Naturparke werden nicht nur aus dem Landeshaushalt, sondern vor allem aus den Kreishaushalten finanziert und belasten damit durch die Kreisumlage zusätzlich die Haushalte der Kommunen.
  • Der vorhandene Naturpark beinhaltet nicht nur Landesfläche, sondern auch private und kommunale Flächen — nicht nur Wald, sondern auch Felder. Durch eine Ausweitung kommt es zu einem Mehr an Einschränkungen für landwirtschaftliche Betriebe — also genau das, was fälschlicherweise einem Nationalpark angedichtet wird.
Ist Wandern im Nationalpark erlaubt?JA
Ist Mountainbiken im Nationalpark erlaubt?JA
Ist Reiten im Nationalpark erlaubt?JA
Wird der Wildbestand im Nationalpark reguliert?JA
Wird die Wasserversorgung im Nationalpark eingeschränkt?NEIN
Ist die Landwirtschaft um den Nationalpark beeinträchtigt?NEIN
Gibt es Windkraft im Nationalpark?NEIN
Steigt der Tourismus durch den Nationalpark?JA
Kommt es zu Enteignungen für den Nationalpark?NEIN
Wir die Natur im Nationalpark deutlich besser geschützt?JA
Will NRW den zweiten Nationalpark?JA
Werden Steuergelder verschwendet?NEIN
Wird die heimische Holzwirtschaft massiv geschädigt?NEIN

Weiterführende Informationen

Wenn Sie Fragen haben, schreiben Sie uns gern: Kontakt zur Kreistagsfraktion